Fr. 27.10. | 18:00 Uhr (part 1)
So. 29.10. | 19:30 Uhr (part 2)
Freier Eintritt
Premiere! Zum ersten Mal zeigen wir bei den kurz.film.spielen in diesem Jahr auch Musikvideos! Am Freitag und am Sonntag geben wir euch einen wilden Musikmix auf Augen und Ohren. Musikalisch reicht das Programm dabei von Post Punk und New Wave über Indie Electronic und Hyperpop bis hin zu abstraktem Hip-Hop und Grime. Die Videos sind so unterschiedlich wie ihre Musikgenres, mal narrativ, mal experimentell, mal high-polished, mal mit trashigem Indie-Charme.
Schon im Jahr 1890 gab es erste ‚Musikfilme‘: Sound Slides – kolorierte Bilder wurden auf eine Leinwand projiziert, während Musiker*innen sangen. In den 1960er Jahren entstanden erste Musikfilme mit künstlerischem Anspruch – eng verzahnt mit den experimentellen Musik-, Medien- und Kunstströmungen der 1960er Jahre. Meist mit dem Hintergedanken die Verkaufszahlen von Platten anzukurbeln. Doch spätestens seit THRILLER von Michael Jackson und John Landis (BLUES BROTHERS) sind Musikvideos nicht mehr nur schnöde Bebilderung und Promotion eines Musiktracks, sondern auch eigener künstlerischer Ausdruck und Interpretation der Filmschaffenden im Hintergrund. Durch Musiksender wie VIVA oder MTV fanden Musikvideos ihren Weg in die Jugendkultur, prägten sie zentral und reizten gleichzeitig Grenzen des gesellschaftlich Akzeptierten aus.
Musikvideos sind schon lange ein Einstieg für angehende Filmschaffende in die Branche und eine Spielwiese für Jungregisseur*innen, so zum Beispiel für DANIELS (EVERYTHING EVERYWHERE ALL AT ONCE), Spike Jonze (HER), Antoine Fuqua (TRAINING DAY) oder David Fincher (SIEBEN). So beeinflussen Musikvideos bis heute auch die Stilmittel anderer Filmproduktionen.
Begleitet uns also auf eine musikalische Reise durch diese ganz besondere Form des Kurzfilms.